Bei idealen Bedingungen können Kartoffeln mehrere Wochen bis Monate gelagert werden, ohne an Qualität zu verlieren.
Jetzt ist Kartoffelsaison: So bleiben Ihre Kartoffeln lange frisch
Jetzt ist Kartoffelsaison – die perfekte Zeit, um frische Kartoffeln zu genießen. Damit Ihre Kartoffeln auch nach dem Versand lange frisch bleiben, ist die richtige Lagerung entscheidend. Bei idealen Bedingungen können Kartoffeln mehrere Wochen bis Monate gelagert werden, ohne an Qualität zu verlieren.
1. Kartoffeln auspacken und prüfen
Nach Erhalt der Lieferung sollten die Kartoffeln möglichst schnell aus der Versandverpackung genommen werden. Die Verpackung ist oft luftdicht, um Transportschäden zu vermeiden, aber für die Lagerung nicht geeignet. Sortieren Sie beschädigte, grün gewordene oder keimende Kartoffeln vorsichtig aus. Diese sollten möglichst bald verbraucht werden, da sie nicht lange lagerfähig sind.
2. Trocken und nicht waschen
Kartoffeln müssen trocken gelagert werden. Waschen Sie die Knollen vor der Lagerung nicht, denn die anhaftende Erde schützt sie vor Fäulnis. Sollte die Erde locker sein, können Sie die Knollen vorsichtig abbürsten. Lagern Sie die Kartoffeln an einem luftigen Ort, damit Feuchtigkeit nicht eingeschlossen wird.
3. Lagertemperatur beachten
Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 4 und 10 Grad Celsius. Temperaturen unter 4 Grad können die Stärke in Zucker umwandeln, was den Geschmack beeinträchtigt. Temperaturen über 10 Grad führen dazu, dass die Kartoffeln schneller keimen. Der beste Lagerort ist ein dunkler, unbeheizter, frostfreier Keller oder ein Vorratsraum.
4. Dunkel lagern
Licht fördert die Bildung von Solanin, einem giftigen Stoff, der zu grünen Stellen an den Kartoffeln führt. Deshalb sollten die Kartoffeln an einem komplett dunklen Ort gelagert werden. Eine Abdeckung mit einem luftdurchlässigen, dunklen Tuch oder eine Lagerung in Holzkisten sind empfehlenswert.
5. Luftzirkulation sicherstellen
Kartoffeln brauchen Luft, um nicht zu faulen. Lagern Sie die Knollen daher nicht in luftdichten Behältern oder Plastiktüten. Holzkisten, Körbe oder Papiersäcke eignen sich am besten.
6. Regelmäßig kontrollieren
Überprüfen Sie die Kartoffeln regelmäßig auf Keimung, grüne oder weiche Stellen. Kleine Keime und grüne Stellen können großzügig entfernt werden, sodass die Knolle weiterverwendet werden kann. Werden die Keime länger als fünf Zentimeter oder sind die grünen Stellen stark ausgeprägt, sollten die Kartoffeln entsorgt werden, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.
7. Kartoffeln nicht zusammen mit Obst lagern
Bewahren Sie Kartoffeln nicht zusammen mit Äpfeln, Bananen oder anderem Obst auf. Das von Obst abgegebene Reifegas Ethylen beschleunigt die Keimung und das Verderben der Kartoffeln.
Wo lagere ich Kartoffeln, wenn ich keinen Keller habe?
Nicht jeder hat die Möglichkeit, Kartoffeln im dunklen und kühlen Keller zu lagern. Der Kühlschrank ist nur eine Notlösung für wenige Tage. Ausnahme sind moderne Kühlschränke mit einem sogenannten Kellerfach. Das fasst zwar auch nicht den Kartoffelvorrat für die nächsten Monate, bietet dafür aber optimale Lagerbedingungen.
Wer Kartoffeln keine guten Lagerbedingungen bieten kann, sollte die Knollen nicht auf Vorrat kaufen, sondern nur kleine Mengen für den Bedarf der nächsten ein, zwei Wochen.
To-Do-Liste: Ist Ihr Lagerort für Kartoffeln perfekt?
- Der Lagerraum ist dunkel, es fällt kein direktes Licht auf die Kartoffeln.
- Die Temperatur liegt zwischen 4 und 10 Grad Celsius.
- Der Lagerort ist frostfrei – es besteht keine Gefahr von Frostschäden.
- Der Raum ist kühl und gut belüftet – es gibt ausreichende Luftzirkulation.
- Die Kartoffeln liegen in Holzkisten, Körben oder Papiersäcken, nicht in Plastiktüten.
- Die Kartoffeln haben keinen direkten Kontakt zum Boden (z.B. Strohunterlage oder Kistenboden).
- Der Lagerraum ist trocken – keine hohe Luftfeuchtigkeit oder Staunässe vorhanden.
- Es werden keine Äpfel oder anderes Obst im gleichen Raum gelagert.